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Nichts als Gutes : Grabreden

E-book


Über Tote, heißt es, soll man nichts als Gutes sagen. Stefan Slupetzkys pointierte und hintergründige fiktive Grabreden erzählen ebenso viel über die Verstorbenen wie über die Redner selbst.

Grabreden sind eine literarisch vernachlässigte Kurzform des biografischen Erzählens. Stefan Slupetzky lässt in seinen Miniaturen seine Grabredner und Grabrednerinnen stets nicht nur ßber die Toten, sondern auch ßber sich selbst erzählen, ßber Versäumnisse und Sinn des eigenen Lebens: Der Chef eines tßchtigen Mitarbeiters muss erkennen, dass es ßber den Toten schier gar nichts zu sagen gibt, eine Grabrede fßr einen verstorbenen Grabredner, ein Stand-up-Comedian, der dem Toten die Pointen neidet, ein Interessensvertreter, der den Anlass zu einer politischen Ansprache nutzt oder ein Geistlicher, der in der Trauerrede die Identität eines MädchenmÜrders enthßllt.Stefan Slupeztky findet das Komische im Tragischen und zaubert Leserinnen und Lesern ein Schmunzeln ins Gesicht.