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Nur ein Doppelgänger : Der kleine Fürst 160 – Adelsroman

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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.

"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Bei uns in Hamburg soll er sich jetzt aufhalten?«, fragte Albertina von Claadt beinahe erschrocken.

Sie saß gemeinsam mit Baronin Sofia und Baron Friedrich von Kant in der Bibliothek von Schloss Sternberg und nippte an einer Tasse Tee. Im Kamin brannte ein lebhaftes Feuer, das den Raum nicht nur mit gemütlicher Wärme erfüllte, sondern ihn auch in ein angenehmes Licht tauchte. Sie hatten die schweren Ledersessel dicht vor das Feuer gerückt, denn seit Tagen herrschte eisige Kälte im Land. Im Laufe des Tages war außerdem Schnee gefallen, der es den Lieferanten erschwerte, zum Schloss zu gelangen, obwohl die schmale Straße, die auf den ›Sternberg‹ führte, geräumt worden war. Der ›Sternberg‹ hieß offiziell anders, doch der richtige Name war mittlerweile beinahe in Vergessenheit geraten.

»Ja«, bestätigte Baron Friedrich. »Die Polizei hat eine Spur gefunden, die nach Hamburg führt.«

»Und du kannst dir vorstellen«, setzte die Baronin leise hinzu, »wie sehr wir uns wünschen, dass dieser Mensch endlich gefasst wird.«

›Dieser Mensch‹ war ein Mann namens Sven Helmgart, der den Schlossbewohnern Monate voller Bitterkeit und Verzweiflung beschert hatte. Zuerst war er auf die Idee gekommen, seine verblüffende Ähnlichkeit mit dem verstorbenen Fürsten Leopold von Sternberg für eine üble Erpressung zu nutzen, anschließend hatte er gemeinsam mit Komplizen den langjährigen Butler im Schloss, Eberhard Hagedorn, entführt und wochenlang gefangen gehalten.

Dass er letzten Endes mit beiden Unternehmungen gescheitert war – seine Lügengeschichte über einen angeblichen unehelichen Sohn des Fürsten war aufgeflogen, Eberhard Hagedorn vor Kurzem endlich befreit worden – konnte leider nur als Teilerfolg gewertet werden, denn erstens