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Oskar Schlemmer (1888-1943)

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Oskar Schlemmer (1888-1943) war ein deutscher Ballettmaler, Theatergestalter und Bühnenbildner. Nach Abschluss seiner Ausbildung als kunstgewerblicher Zeichner vervollständigte er sein Studium an der Stuttgarter Akademie für bildende Künste. In Stuttgart lernte er ein Tänzerehepaar kennen, das ihn für das Theater begeisterten. In 1914 machte Schlemmer die Bekanntschaft des späteren Bauhausgründers Walter Gropius, der auf Schlemmer aufmerksam wurde. Mit dessen Hilfe trat er dem Bauhaus von Weimar bei, wo er von 1920 bis 1929 unterrichtete. Zu dieser Zeit übernimmt er Bühnengestaltungen zu Werken der Komponisten Igor Strawinsky und Arnold Schönberg. Die politische Radikalisierung führte dazu, dass Schlemmer in 1937 von den Nazis zum "degenerierten Künstler" und “Kunstbolschewisten” erklärt wurde und Arbeitsverbot erhielt.

Seine gemalten oder gemeißelten Arbeiten sind geprägt von geometrisch-choreografischer Strenge und Reinheit der Konturen, Lebendigkeit der Formen und Beweglichkeit des Raumes. Das Ergebnis ist eine Stilrichtung, die auf den Futurismus oder den Konstruktivismus in seinem analytischen Aspekt und auf den Surrealismus verweist. Seine Werke sind u. a. in New York, Frankfurt und Stuttgart ausgestellt, wo sich auch die Schlemmer-Archive befinden, die insbesondere alle seine Skizzen in zwei oder drei Dimensionen für sein Triade-Ballett (1922) enthalten. Schlemmer’s berühmtestes Werk ist sicherlich die Bauhaustreppe, in dem er die Interaktion zwischen dem Menschen und den ihn umgebenden Raum inszeniert, und dies hinsichtlich der Zukunftsperspektiven der Menschen.