1957 kehren Ludwig und Hannah Seligmann mit dem 10-jährigen Rafael nach Deutschland zurĂźck. Es fällt ihnen schwer, in der alten Heimat FuĂ zu fassen. Rafi und sein Vater leiden zunehmend unter Vorurteilen. Die Familie Ăźbersiedelt schlieĂlich nach MĂźnchen, wo sie sich allmählich einlebt. Trotz aller Hindernisse macht der verträumte Schulversager Rafael das Abitur, studiert Geschichte und hat â gegen den erbitterten Widerstand der Mutter â eine Beziehung mit Ingrid, einer "Schickse". Ebenso einfĂźhlsam wie unsentimental erzählt Rafael Seligmann im dritten Teil seiner Familiensaga von der schwierigen Suche nach der verlorenen Heimat des Vaters. Sein Roman ist zugleich ein StĂźck Zeitgeschichte aus einem Deutschland, in dem die Verantwortung fĂźr die Vergangenheit noch kaum im Ăśffentlichen Bewusstsein verankert war.
"Wie die Geschichte des 20. Jahrhunderts Familiengeschichten bestimmt, das hat der Historiker und Schriftsteller Rafael Seligmann auf einzigartige Weise sichtbar gemacht." Deutschlandfunk