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Rechte Frauen : Ein Blick hinter unsichtbare Fassaden

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Jasmin Siris Nachdenken im Kursbuch 192 ĂŒber die diagnostizierte Unsichtbarkeit rechter Frauen in der öffentlichen Wahrnehmung fußt auf zwei Annahmen. Weiblichkeit gelte erstens generell als nicht aggressiv und sei zweitens als rechte Weiblichkeit in ihrer ideologischen BegrĂŒndung ĂŒber Mutterschaft auf den hĂ€uslichen Bereich eingeschrĂ€nkt und damit nicht öffentlich-politisch wirksam. Letztlich sei die Unsichtbarkeit als signifikantes Kennzeichen rechter Frauen Resultat der bestehenden stereotypen Zuschreibung passiver Weiblichkeit, der politisches Engagement widerspreche. In diesem Fall profitierten Frauen vom sexistischen Bild der unterwĂŒrfigen und nur gefĂŒhlsgeleiteten "GefĂ€hrtin". "Das Übersehen rechter Frauen", schreibt Jasmin Siri abschließend, "fĂŒhrt so dazu, dass rechtsextreme Gruppierungen im Verborgenen agieren können".