Das Thema der Vereinzelung beschäftigt die Soziologie nicht erst seit der Globalisierung der Wirtschaft und Kultur. Überkommene Beziehungsstrukturen wie Nachbarschaft, Verwandtschaft und Haushalt lösen sich auf. Sie werden durch vielgestaltige, lockere und weitmaschige Netzwerke ersetzt. Damit verändern sich auch die Ressourcen zur Bewältigung alltäglicher Probleme. Für die Soziale Arbeit ist dies von großer Bedeutung. Denn es gilt, bei der Unterstützung rat- und hilfesuchender Klienten diese Ressourcen in vielfältiger Hinsicht zu nutzen und einzubeziehen.
Im ersten Teil des Buches zeichnen die Autoren den historischen Verlauf dieser sozialen Umwälzungen nach. Hier werden auch die theoretischen Grundlagen für die mikro- und makrosoziologische Netzwerkanalyse beschrieben. Im zweiten Teil verdeutlicht das Buch die Vorteile und den Nutzen der Netzwerkperspektive für die Soziale Arbeit. Anschließend werden methodische Instrumentarien und Handlungsmodelle der sozialen Netzwerkarbeit vorgestellt und verschiedene Ansätze kritisch gewürdigt. Damit vermittelt dieser didaktisch aufbereitete Band wertvolles Handlungswissen für Studierende und Praktiker der Sozialen Arbeit.
Als gedrucktes Buch vergriffen. Jetzt wieder als ebook verfügbar.