Wenn das Herz sich in der Ferne verliert... Helmut und Christine Holk fĂźhren eine angenehme Ehe, obwohl die beiden sehr unterschiedlich sind. Helmut bewundert zwar die religiĂśse Haltung seiner Frau, leidet jedoch unter ihrer Grundsatzstrenge. Als Helmut schlieĂlich im Rahmen seiner Tätigkeit als Kammerherr des dänischen Hofs fĂźr ein paar Monate nach Kopenhagen beordert wird, gerät seine Ehe in Gefahr, denn er wird von der Begegnung mit Brigitte Hansen Ăźberrumpelt. Ihr kann er widerstehen, doch dann entwickelt sich eine Beziehung zu Ebba von Rosenberg, einer Gesellschafterin der Prinzessin. Wird Helmut sein FamilienglĂźck fĂźr eine gemeinsame Nacht mit Ebba riskieren?
Theodor Fontane gilt als einer der herausragendsten Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland. Er wurde als Sohn des Apothekers Louis Henri Fontane und dessen Frau Emilie geboren. Wie auch sein Vater arbeitete Fontane lange Zeit als Apotheker bis er schlieĂlich seine Tätigkeit als freier Schriftsteller und Journalist aufnahm. 1855 bis 1859 lebte er in London, um den Ausbau der deutsch-englischen Korrespondenz voranzutreiben. Dabei sollte er Emigranten fĂźr die preuĂische Politik gewinnen. Die meisten seiner Romane sind erst nach seinem 60. Lebensjahr entstanden und gehen oft von der Kritik an einer Einzelperson Ăźber zu einer implizierten Gesellschaftskritik.