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Warum ist nicht alles schon verschwunden?

E-book


Das VermÀchtnis Baudrillards

"Warum ist nicht alles schon verschwunden" ist der letzte Text Jean Baudrillards, der am 6. MĂ€rz 2007 verstarb.

Darin unterzieht er nicht nur seine Theorie einer Revision, sondern entwirft ebenso eine neue Bildtheorie wie die Möglichkeit einer kritischen Sicht auf die Digitalisierung des Denkens.

In einer ĂŒberraschenden Denkbewegung fĂŒhrt Baudrillard in diesem dichten, aber luziden Text den Leser von den Modi des Verschwindens bei Mensch und Maschine ĂŒber den Nachweis des geheimen Fortlebens scheinbar verschwundener Ideologien, Werte und Verbote hin zur Unmöglichkeit der ReprĂ€sentation von RealitĂ€t im Digitalen.

Sein Traum "von einem Bild, das die Ă©criture automatique der SingularitĂ€t der Welt wĂ€re", ist nicht zu verwirklichen in einer Welt, die in allen Bereichen sich selbst ĂŒberflĂŒssig macht. Baudrillard stellt zuletzt die Frage, woher dann trotzdem die Zerbrechlichkeit und die Verwundbarkeit durch scheinbar bedeutungslose Ereignisse kommt, und zeigt damit den Weg zu einer Kritik der Gegenwart auf, die sich nicht damit begnĂŒgt, Antworten zu geben.