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Wie ich einmal lebte

E-book


Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gĂ€be es dieses Buch nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbstverstĂ€ndlich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließlich lebt er fast von Geburt an in zwei Welten gleichzeitig. In Ostberlin und auf einem Kontinent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn entdeckt hat. Sein Vater verlĂ€sst die Familie, und Ahne fĂŒhlt sich plötzlich wie ein Erwachsener. Dabei will sich sein Körper so gar nicht entwickeln. Als er den Höhepunkt seiner geistigen LeistungsfĂ€higkeit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fĂŒrs Leben untauglich. Glaubt er jedenfalls. Aber es geht doch irgendwie weiter. Mit Lehre und Armeezeit, Punk und Pogo, Skiflug-WM und der Abschaffung des Kapitalismus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen. Zum Sterben ist es nĂ€mlich nie zu spĂ€t.

Nun hat Ahne das alles auch noch aufgeschrieben, lĂŒckenlos und unverfĂ€lscht, fast jedenfalls, und wundert sich, dass er es bis heute geschafft hat.

Ein autobiografischer Roman ĂŒber das Aufwachsen in der DDR, die Kraft imaginĂ€rer Gegenwelten und das holprige Dasein, das schon auch ein bisschen Spaß macht.