Federohr-Reihe

Ein fantastisches Abenteuer beginnt! Die kleine Eule Flumm schlĂ€ft tief und fest, als etwas quiekend durch das BlĂ€tterdach stĂŒrzt und mitten im Eulennest landet! Das rotbraune Wesen mit den Pinselohren ergreift sofort die Flucht. Flumm hat jedoch etwas, das es unbedingt wiederhaben möchte. So beginnen die unglaublichen Erlebnisse von Federohr und Flitzepfote. Eine neugierige Eule und ein quirliges Hörnchen werden dort Freunde, wo sich Tag und Nacht begegnen: im DĂ€mmerwald. Ein eulenstarkes Abenteuer ĂŒber Freundschaft, die Geheimnisse des Waldes und darĂŒber, dass sich TrĂ€ume auf vielfĂ€ltige Weise erfĂŒllen. FĂŒr Kinder von 6 bis 9 Jahren zum Vorlesen und Selbstlesen. Leseprobe Plopp! Flumm schreckte aus einem herrlichen Traum auf, in dem er mit ausgebreiteten EulenflĂŒgeln durch die Nacht schwebte. Schlaftrunken blinzelte er umher. Es war helllichter Tag. Nebelschwaden wehten durch den Wald, hĂŒllten BlĂ€tter und Zweige in Feuchtigkeit. Plopp-Plopp! Etwas Hartes traf Flumms Kopf. »Autsch!«, flĂŒsterte er und riss die Augen auf. Direkt vor ihm, zwischen dem grauen Flaum auf seiner Brust und den dunklen Schwanzfedern seines Vaters, lag etwas. Ein hellbraunes Ei mit 
 faltiger Schale? Flumm rollte es mit dem Schnabel herum. Nein, das war kein Ei – das Ding war aus Holz! Rundherum verlief eine Kerbe, als wĂŒrde es aus zwei HĂ€lften bestehen. Eine große Nuss! Fragend drehte Flumm den Kopf Hootelia zu. »Mama«, flĂŒsterte er. »Was ist d « Plopp! Plopp-Plopp-Plopp! RUMMS! Mit lautem Krachen und Quieken durchbrach eine zappelnde Gestalt die Baumkrone ĂŒber ihm und plumpste ins Nest. Ein Regen aus BlĂ€ttern und Zweigen folgte. Flumms Eltern schreckten hoch. Hootelia stieß ein alarmiertes »UĂ€k-uĂ€k!« aus, Papa Huhbert spreizte die FlĂŒgel und fauchte. In ihrer Mitte wand sich ein Wesen mit rostbraunem Fell und weißem Bauch. Sein buschiger Schwanz streifte Flumms Gesicht. Es prallte gegen Hootelia, tauchte unter Huhberts ausgestrecktem FlĂŒgel hindurch und verschwand in einem BlĂ€tterwirbel. Flumm hörte ihren Besucher von Ast zu Ast springen, bis sich das GerĂ€usch allmĂ€hlich verlor. Die Waldvögel, die erschrocken verstummt waren, nahmen ihren Gesang wieder auf. »Was 
 was war das?«, stammelte Flumm. Sein Gefieder war nach allen Seiten gestrĂ€ubt. »Ein Hörnchen«, brummte Huhbert und nahm eine der faltigen NĂŒsse in den Schnabel. »Wie viele davon hat es denn noch fallen lassen?« Mit einer schnellen Kopfbewegung schleuderte er zwei NĂŒsse aus dem Nest. Herabgefallene BlĂ€tter und Zweige folgten. Flumm tappte an den Nestrand und spĂ€hte in den Wald. »Ist es verletzt? Es hat geschrien.« »Nicht so nah an den Rand!«, mahnte Hootelia sanft und schob Flumm zurĂŒck in die Mitte des Nestes. »Du kannst noch nicht fliegen.« »Aber das Hörnchen  « »Hab keine Angst.« Hootelia strich Flumm mit dem FlĂŒgel ĂŒber den Kopf. »Es kommt bestimmt nicht wieder. Und jetzt musst du schlafen, es ist mitten am Tag!« Hootelia warf weitere BlĂ€tter hinaus. Flumm kauerte sich in die Mitte des Nestes und dachte an das Wesen mit dem rotbraunen Fell. Wie es gequiekt hat! Ob es verletzt ist? Von ganz da oben ist es heruntergefallen, aus der Krone der Buche. Von dort sind auch die großen NĂŒsse gekommen 
 Eine dieser NĂŒsse hatten Mama und Papa ĂŒbersehen. Flumm hatte sie unter seinem StummelflĂŒgel versteckt. Als niemand hinsah, schob er sich die Nuss unter den Bauch, schloss die Augen und stellte sich schlafend.