Gerd Köster liest Pater Brown

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Band 34 der "Gerd Köster liest Pater Brown"-Reihe.

"Wer könnte Hand an die Kehle eines Nachtisch-Redners legen? Es wäre, als wollte man den Weihnachtsmann ermorden."

Ein Messer, ein Strick und eine Pistole: Alle wollen sie das Mordinstrument sein, das dem Lebemann und unerschütterlichen Optimisten Sir Aaron Armstrong ein Ende bereitete. "Nicht wirtschaftlich", meint Pater Brown dazu. Während sich zu den drei Waffen drei Verdächtige gesellen und die Anschuldigungen der Polizisten im Dreieck springen, nimmt Pater Brown eine ganz eigene Fährte auf...

Pater Brown ist englischer, katholischer Pfarrer und sicherlich ein atypischer Detektiv in der Literaturwelt: Er ist unscheinbar und vermittelt oftmals einen eher einfältigen Eindruck. Gerade im Vergleich zum herrischen, charakterstarken Sherlock Holmes, der in Watsons Aufzeichnungen ihrer gemeinsamen Abenteuer viel "Screentime" erhält, wirkt Pater Brown beinahe, aber eben nur beinahe, wie eine Nebenfigur.

In Chestertons Erzählungen stehen der Fall, und vor allem die in ihm verwickelten Personen - Opfer, Täter und Zeugen - im Vordergrund. Und doch: Die Figur des Pater Browns schafft es auch ganz ohne aufdringlich zu sein, im Gedächtnis zu bleiben, Charakter und Wiedererkennungswert zu beweisen. Wir sind deshalb überzeugt, dass diese Reihe auch bei vielen Sherlock-Holmes-Fans Anklang finden wird und, dass die Stärke der literarischen Figur Pater Brown eben genau in seinem "Anderssein" liegt, die ihn zur Kontrastfigur zu literarischen Meisterdetektiven wie Sherlock Holmes macht.

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