Unruhe bewahren

Über die Natur nachdenken mit der wunderbaren Autorin und leidenschaftlichen GĂ€rtnerin Barbara Frischmuth Natur und Kultur lassen sich nicht voneinander abgrenzen. StĂ€ndig greifen sie ineinander ĂŒber, ob sichtbar oder unsichtbar, gelegentlich auch ohne zu harmonieren. Seit jeher versucht der Mensch, die Natur zu zĂ€hmen, sie sich untertan zu machen. Je spektakulĂ€rer ihm das gelingt, desto seltener denkt er daran, wie abhĂ€ngig er noch immer von ihr ist. Am deutlichsten wird das in der Sprache, mit der wir versuchen, die Natur zu benennen und zu beschreiben, ob erzĂ€hlend, poetisch, sachlich oder wissenschaftlich. In ihrem Essay versucht Barbara Frischmuth zu zeigen, wie Natur in Alltag, Literatur, Kultur und Wissenschaft zur Sprache kommt. Die Natur zu unterschĂ€tzen, wĂ€re lebensgefĂ€hrlich. Sie zu schĂ€tzen, ja zu lieben, eine menschenwĂŒrdige Erkenntnis.