"Armageddon 2419 n.Chr." von Philip Francis Nowlan ist ein wegweisender Science-Fiction-Klassiker. Der Roman spielt im 25. Jahrhundert und entwirft eine futuristische Vision der Vereinigten Staaten nach einer verheerenden Invasion durch eine technisch überlegene asiatische Macht, die als "Han" bezeichnet wird.
Im Mittelpunkt steht Anthony "Tony" Rogers, ein Minenarbeiter und Kriegsveteran des Ersten Weltkriegs, der 1927 in einer unterirdischen Explosion verschüttet wird. Durch die Einwirkung eines mysteriösen Gases fällt er in einen tiefen Schlaf und erwacht erst im Jahr 2419. Die Welt, in die er tritt, ist radikal verändert: Die Han kontrollieren mit ihrer fortschrittlichen Technologie Nordamerika, während die wenigen überlebenden Amerikaner in kleinen, hochmobilen Guerillagruppen einen zähen Widerstand leisten.
Tony Rogers schließt sich einer dieser Widerstandsgruppen an und lernt Wilma Deering kennen, eine entschlossene und mutige Kämpferin, die zu seiner wichtigsten Verbündeten wird. Gemeinsam mit anderen Rebellen, wie dem erfahrenen Anführer Elias Huer, entwickelt Rogers neue Strategien und nutzt sein Wissen aus der Vergangenheit, um den technologisch überlegenen Feind herauszufordern.
Nowlan thematisiert in seinem Roman die Anpassungsfähigkeit des Menschen angesichts überlegener Kräfte, den Wert von Freiheit und Gemeinschaft sowie den technologischen Fortschritt als zweischneidiges Schwert. Die Geschichte verbindet Abenteuer, Zukunftsvisionen und politische Allegorien zu einem spannenden und innovativen Epos, das als Grundstein für das Genre der dystopischen Zukunftsromane gilt. "Armageddon 2419 n.Chr." bleibt bis heute ein bedeutendes Werk, das Fragen nach Identität, Überleben und menschlicher Erfindungsgabe in den Mittelpunkt stellt.