Der kleine Junge steht breitbeinig vor mir und grinst - sehr selbstbewusst, der Kleine. 'Ich bin Jabez. Wir wohnen da in dem Haus; ich und meine Geschwister. Mit unseren Eltern.' Dabei dreht er sich um und zeigt auf ein Anwesen, das einige Meter entfernt an der Straße steht. 'Meine Mutter hat mir meinen Namen gegeben; sie wollte, dass ich Jabez heiße. Gefällt Dir mein Name auch?' Dabei lacht er schelmisch. Können Sie sich vorstellen, wie der kleine Mann vor Ihnen steht und Sie anstrahlt? -
Und was hat sich nun die Mutter von Jabez gedacht? - Schmerz! - Nur gut, dass irgendjemand ihrem Sohn das Beten beibringt. -
Jabez bittet Gott um seinen Segen und darum, dass er, Gott, seine, Jabez', Grenzen erweitere. Da will wohl einer alles Alte hinter sich lassen; da will einer raus aus alter Gewohnheit und altem Trott; da will einer ein Reset, einen Neustart, einen Unterschied machen; da will einer auch sonst in Zukunft vieles anders anpacken. Warum sonst sollte er bitten: »Segne mich und erweitere mein Gebiet! Steh mir bei und halte Unglück und Schmerz von mir fern!«-