Deutschland steht mitten im Ersten Weltkrieg. Alle Menschen, alle Familien sind betroffen. Die Bertholdis, die in einem der schönen Vororte im Westen Berlins leben, beobachten voller Mitgefühl die Menschen in ihrer Umgebung, die bereits Opfer an der Front zu betrauern haben. An ihnen und den Schwiegertöchtern ihrer beiden Söhne Rudolf und Heinz ist dieser Kelch bisher vorbeigegangen. Bis Vater Bertholdi eines Tages eine Depesche aus Frankreich erreicht: Sohn Rudolf ist bei Reims gefallen. Wie gehen die Eltern Bertholdi damit um, und wie Annemarie, die jetzt jung zur Witwe geworden ist? Und was ist mit Heinz, der als erfolgreicher Flieger im Feld steht? Es ist eine Zeit großer Herausforderungen und Entbehrungen, die einem Höhepunkt zuzustreben scheint, als im November 1918 ein Meer roter Fahnen Berlin zu überflutet. Einfühlsam beschreibt die Autorin diese insbesondere für die Frauen zu Hause unsagbar schwierige Zeit.