Als die KfW 1948 ihre Arbeit in Frankfurt aufnahm, fand dies angesichts der herrschenden Raumnot in kleinen und kärglich möblierten Büros statt. Der erste Auftrag war es, den Wiederaufbau des kriegszerstörten Deutschlands mithilfe langfristiger Kredite aus den Mitteln des Marshallplans zu unterstützen. Die KfW stellte sich nicht nur dieser Herkulesaufgabe, sondern in der Folgezeit immer wieder neuen Herausforderungen. Verbunden damit war ein stetes Personalwachstum, das Büros in einer immer größeren Anzahl in zum Teil verstreut liegenden Gebäuden mit sich brachte. Die Zeit der Provisorien schien vor 50 Jahren mit dem Bezug des neuen Geschäftssitzes am Palmengarten 1968 vorüber zu sein. Doch das Wachstum der Bank erforderte mehrere Neu-, Um- und Erweiterungsbauten, insbesondere in den 1980er-Jahren. Seit 2016 hat die KfW den Ausbau ihres Stammsitzes abgeschlossen. Dessen sukzessive und zielgerichtete Weiterentwicklung war eine stete Erneuerung des Bekenntnisses der Bank zum Standort Frankfurt.
Seit 1968 hat sich der Stammsitz im Westend als KfW Campus zu einem harmonischen Ensemble entwickelt. Er bietet nun 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern moderne Arbeitsplätze. Seine kompakte Infrastruktur erleichtert dank kurzer Wege den unkomplizierten Austausch und bringt durch die räumliche Zusammenfassung ganzer Geschäftsbereiche viele Vorteile. Seine Bauten waren und sind ein Spiegel ihrer Zeit, in ihrer Ästhetik städtebaulich prägend und werden hohen Ansprüchen an Qualitätsarchitektur gerecht. Doch nicht nur das: Da Nachhaltigkeit schon immer ein wesentlicher Teil unserer DNA war und umweltund klimarelevante Finanzierungen mittlerweile 43 Prozent des Geschäftsvolumens ausmachen, fordern wir das, was wir bei anderen fördern, auch von uns selbst. Beim Campus ging die KfW daher mit gutem Beispiel voran. Die Bauten des KfW Campus zeigen, was intelligente Architektur und innovative Energiekonzepte energetisch bewirken können. Damit trägt der Campus die Unternehmensidentität nach innen und außen.