In seinem Betrag aus dem Kursbuch 191 nähert sich Georg Seeßlen der Blödheit im Allgemeinen und der Sprache der Verblödung im Besonderen, wobei Sprache nicht nur ein Mittel der Verblödung ist, sondern auch ein Ziel. Er beschreibt die Ursachen der Verblödung und geht auf ihre Mechanismen ein. Dabei warnt Seeßlen: "Eine Sprache der Verblödung ist, unnütz zu sagen, alles andere als eine dumme, eine naive, eine einfache oder eine kindliche Sprache. Im Gegenteil: Die Sprache der Verblödung ist kompliziert und raffiniert genug, um die Protagonisten eines – vielleicht vergangenen – "normalen" Sprechens vollkommen zu verwirren: Es kommt nämlich nun darauf an, die Sprache der Verblödung nicht nur politisch, sondern auch semantisch ernst zu nehmen."
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