Der Prozess der Digitalisierung ist auch in der Chirurgie in vollem Gange.
Es ist deshalb die ureigene Aufgabe von Chirurginnen und Chirurgen, diesen Prozessablauf selbst aktiv so zu modulieren, dass dabei für alle Beteiligten – zuallererst Patientinnen und Patienten – der größtmögliche Nutzen erwächst und gleichzeitig die unvermeidbaren Kollateralschäden so gering wie möglich gehalten werden.
Die aktive Teilhabe an diesem Gestaltungsprozess verlangt die Einsicht in die Notwendigkeit, die Bereitschaft sich zu engagieren und eine gewisse Fachkenntnis, wie die moderne Datenverarbeitung funktioniert und was sie zu leisten vermag. Sie setzt aber auch einen wachen, kompetenten Blick auf potentielle Risiken und Gefahren voraus.
Es ist das erklärte Ziel dieses Weißbuchs – das durch die hochmotivierte Zusammenarbeit von mandatierten Vertreterinnen und Vertretern aller in der DGCH vereinten chirurgischen Fachgesellschaften entstanden ist – Kolleginnen und Kollegen zur aktiven Mitgestaltung der digitalen Chirurgie zu motivieren und Ihnen hierfür das notwendige Rüstzeug zu geben. Die Angelegenheit ist dringlich!