Auf der Grundlage der wenigen überlieferten Quellen zeichnet dieses Werk ein umfassendes Bild des damals wie heute umstrittenen Mediziners und seiner "Biochemischen Methode" zu Beginn der naturwissenschaftlich orientierten Medizin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu zeichnen.
Wilhelm Heinrich Schüßler verkörpert exemplarisch die Zeit des Übergangs der romantischen Naturphilosophie zu einer Medizin, die ausschließlich die neuen Erkenntnisse in Physik und Chemie gelten lassen wollte. Die therapeutischen Hinweise seiner "biochemischen Therapie" fanden in weiten Teilen Europas und den USA Beachtung. Daran hat sich bis heute wenig geändert.