Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Mathias Kilian wanderte durch den Wald. Maxi, sein einziger Freund und Kamerad, schnupperte aufgeregt und genoss diesen Ausflug seines Herrn, ohne mit seinem Hundeverstand zu begreifen, dass Mathias Kilian sich einsam und unglücklich fühlte. Maxi konnte nicht wissen, wie hart es Mathias Kilian ankam, dass er nun Rentner war und eigentlich rein gar nichts mehr zu tun hatte. Volle vierzig Jahre lang hatte er in Kreuzberg die Post zugestellt. Er kannte fast jeden Bewohner diesen kleinen Ortes, und er fühlte sich durchaus nicht zu alt, um noch tätig zu sein. Aber da gab es die gesetzlichen Bestimmungen, nach denen sich die Postverwaltung zu richten hatte. Deshalb war Mathias Kilian zum Nichtstun verurteilt, ob es ihm passte oder nicht. Das kleine Haus am Ortsrand von Kreuzberg hielt der ehemalige Postbote blitzsauber. Auch den Garten pflegte er tadellos. Solange Gundi, seine Frau noch gelebt hatte, war der Ruhestand für ihn ganz erträglich gewesen. Doch seit deren plötzlichem Tod vor einem halben Jahr wusste Mathias mit seiner Zeit nichts Rechtes anzufangen. An diesem Tag hatte der alte Mann einen Spaziergang nach Wildmoos beschlossen. Nur so, um überhaupt ein Ziel zu haben. Während Maxi den Ausflug sichtlich auskostete, hing er trübseligen Betrachtungen nach. Wenn wenigstens Elivra bereit wäre, zu ihm zu ziehen. Sie hätte es gut bei ihm. Viel besser als in der Fremde. Aber Mathias Kilians einzige Tochter wollte in der Stadt bleiben, weil sie dort ihren Freund hatte. Mathias kannte den jungen Mann nicht. Elivra liebte ihren Helmut.