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Er zähmte die rote Lady : Fürstenkrone 234 – Adelsroman

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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.

Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.

"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Mit klammen Fingern knüpfte Sheila ihren grünen Umhang zu und griff nach dem Beutel, der die Juwelen der Ogmores enthielt. Dann sah sie sich noch einmal in ihrem Schlafgemach um, nahm mit traurigen Augen Abschied von all dem Vertrauten, das sich im unruhigen Schein der zwei brennenden Kerzen ihrem Blick bot. Seit die Eltern tot waren und der einzige Bruder wie ein Tyrann auf dem schönen Landsitz herrschte, hatte es für Sheila keine frohen Stunden mehr gegeben. Düsterer als die äußeren Mauern von Ogmore war ihr jeder Tag erschienen, und nichts hatte den Schmerz um das Verlorene mildern können. In dieser Stunde, da der Wind um das Schloss pfiff und sich vereinzelt Schindeln vom Dach lösten, gab es den ersehnten Abschied für immer. Dass es heimlich und bei Nacht geschah, war notwendig, aber bitter genug. Doch es war keine Flucht vor der brüderlichen Gewalt, sondern der erste Schritt in die Freiheit, in die Arme des geliebten Mannes, der seit Jahren als Peer hohe Ämter am Hof des Königs bekleidete und doch von ihrem Bruder Hugh niemals anerkannt worden war, weil seit langem Feindschaft zwischen den Ogmores und den Callaghans schwelte. »Sind Sie bereit, Mylady?«, wisperte es vom Fenster her. Sheila wirbelte herum und starrte ihre Zofe an, die nun den Vorhang zurückgleiten ließ und wie in stummem Flehen die Hände vor die Brust hob. »Ist er da, Meg?«, erkundigte sie sich. »Ja, ich sah das Zeichen.« »Dann komm!« Sheila ging zur Tür, lauschte und drückte dann vorsichtig die kupferne Klinke nieder. Als sich auch im dämmrigen Gang nichts rührte, wandte sie sich ins Zimmer zurück. Sie flüsterte: »Meg, du begleitest mich nur bis zum hinteren Ausgang. Dann schließt du sorgfältig hinter mir ab und kehrst in deine Kammer zurück. Morgen weißt du von nichts, Meg. Du bist seit zwei Tagen krank; man wird nicht sofort darauf kommen, dass du mir geholfen hast.