Ein totes Mädchen tanzt auf Gräbern und spielt Gott; Max Kellermann bekommt sein erstes gutes Gespräch und eine letzte Rose nach seinem großen Flug; Kurt dichtet über Zwerge und findet einen Gönner, der alles, nur das nicht sein will … und Vater weint trocken, weil gestern eben gestern ist. Die Geschichten von Karin Reddemann lassen den Leser in ein Meer von Bildern und Worten tauchen, das herrlich ehrlich nach Salz schmeckt. Gottes kalte Gabe ist eine Auswahl an Short-Stories, in denen Leben passiert. Es macht manchmal atemlos, sie zu lesen. Und es macht schlichtweg Freude.
Gottes kalte Gabe klingt schaurig gut, verspricht starke Lesemomente … und hält das Versprechen. Die Kurzgeschichten von Karin Reddemann sind unterschiedlich gefärbt, mal explosiv, düster, sensibel, ironisch. Eins ist ihnen gemeinsam: Der unverwechselbare Stil der Autorin. Lebendig, fesselnd, temporeich. Eine durchweg gelungene Mixtur.