HERRIN DES TODES enthält die drei zu Robert E. Howards Lebzeiten unveröffentlichten Erzählungen um die Schwarze Agnes de Chastillon: Die Schwarze Agnes, Schwerter für Frankreich und Herrin des Todes. In diesen Geschichten, die im Frankreich des 16. Jahrhunderts (in der Kaiserzeit von Karl V. und Franz I.) spielen, erzählt Howard von Agnes de La Fère, die – von ihrem Vater misshandelt – den ihr verhassten Bräutigam ermordet und anschließend aus ihrem Heimatdorf flieht. Sie begegnet dem Söldnerführer Guiscard de Clisson, der sie in der Kunst des Schwertkampfes unterweist. Nach dem Tode Clissons wird die Schwarze Agnes zur gefürchteten Kriegerin...
Darüber hinaus enthält dieser Band die Erzählung Der Schatten des Aasgeiers, in welcher Howard die legendäre Rote Sonya von Rogatino einführt – eine Figur, charakterlich und hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes nicht unähnlich der Schwarzen Agnes. Wie auch die Geschichten um Agnes de Chastillon spielt Der Schatten des Aasgeiers im 16. Jahrhundert, allerdings während der Belagerung Wiens durch Sultan Suleiman I. (auch Suleiman der Prächtige genannt) im Jahre 1529...
Mit diesen vier Erzählungen trat Robert E. Howard den Beweis an, dass er es nicht nur vortrefflich verstand, sich den Mythen vergangener Zeitalter anzunehmen und diese mit Leben zu erfüllen; er vermochte es ebenso gut, Figuren des phantastischen Abenteuerromans in historischer Zeit anzusiedeln und diese dort agieren zu lassen.