Der systematische Vergleich zweier Grenzregionen im südlichen Afrika bzw. in Nordamerika in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts leistet mit Analysen zu Funktionsmechanismen imperialer Staatsbildung sowie zum interkulturellen Zusammenleben einen Beitrag zur Imperialgeschichte. Bei diesem dezentralen, peripheren Ansatz wird die besondere Prägung von Akteuren und Strukturen durch den spezifischen politischen Raum, der imperialen Grenzregion, deutlich. Politische und kulturelle Aspekte des illegalen Waffenhandels und seiner Akteure stehen im Vordergrund. Beide stellten sowohl ein stabilisierendes als auch ein destabilisierendes Element in der staatlichen Durchdringung der imperialen Grenzregion dar, abhängig von den Interessen und dem Vorgehen der beteiligten Akteure, welche von der lokalen politischen und wirtschaftlichen Situation beeinflusst waren.
Wissensräume im Wandel : Eine Geschichte der deutsch-französischen Tabakforschung (1780-1870)
Alexander van Wickeren
bookIllegaler Waffenhandel in imperialen Grenzregionen : Randfiguren im südlichen Afrika und Nordamerika im späten 19. Jahrhundert
Yves Schmitz
bookDeutsch-chinesischer Waffenhandel (1922–1941) : Eine Verflechtungsgeschichte
Lili Zhu
bookTschechen auf Reisen : Repräsentationen der außereuropäischen Welt und nationale Identität in Ostmitteleuropa 1890–1938
Sarah Lemmen
bookKontroverse Gewalt : Die imperiale Expansion in der englischen und deutschen Presse vor dem Ersten Weltkrieg
Christian Methfessel
bookRoter Orient : Muslimkommunisten und Bolschewiki in Turkestan (1917–1924)
Gero Fedtke
bookAn den Rändern der Stadt? : Soziale Räume der Armen in St. Petersburg (1850-1914)
Hans-Christian Petersen
book