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Jenseits der Inseln

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Europa ist im Jahr 2089 in verschiedene Frauenländer aufgeteilt, denen jeweils Männerprovinzen untergeordnet sind. Die Frauenländer werden diktatorisch von Magna Matres regiert, die in autoritärer Weise herrschen und alle Erinnerungen an die früheren Epochen radikal abgeschnitten haben. Johanna Helgesdott ist dem politischen System des Matriarchats gegenüber immer misstrauischer geworden. Die Frauen leben in Städten mit zentralen Tempelanlagen, in welchen jährlich grosse Menschenopfer stattfinden. Väter sind unbekannt, die Kinder entstehen durch Besamung. Keusche Priesterinnen, die mit ausgewählten Heroen, welche für die Menschenopfer ausersehen sind, schlafen dürfen, leben in den Tempeln. Gleichgeschlechtliche Liebe ist verboten. Es gibt sehr rafinierte Umerziehungslager. Als Putzfrau im Tempel und Spionin einer Widerstandsgruppe verliebt sich Johanna eines Tages in eine Priesterin von sehr hohem Rang. Das ist natürlich in dieser matriarchalen Diktatur streng verboten. Sie wird verhaftet und flieht auf die Insel Rügen in eine christlich-fundamentalistische Gemeinschaft. Hier leben die Menschen noch in klassisch, kinderreichen Familien mit einer Rollenverteilung, die ungefähr dem 19. Jahrhundert entspricht. Johanna deckt den sexuellen Missbrauch an Kindern einer Dorfschulklasse auf und die Dorfgemeinschaft trennt sich. Während ihrer Überfahrt zu einer neuen Siedlung fischen Johanna und ihre Freunde ein geflohenes Liebespaar, aus dem Wasser: Hannah, eine junge Priesterin und einen Heroen. Auch Hannah und der zu Opferung bestimmte junge Mann hatten eine illegale Liebesgeschichte begonnen. Sie flohen unter Lebensgefahr, wobei sie ihr neu geborenes Kind zurück lassen mussten.