Kontingenz – so wird immer wieder konstatiert – wird erst in der Frühen Neuzeit »entdeckt«. Davor wurden alle noch so unerklärlichen Begebenheiten als Ausdruck einer höheren, gottgewollten Ordnung gedeutet. Der Sammelband nimmt dieses Postulat zum Anlass, um die Vielfalt mittelalterlicher Kontingenzkonzeptionen in literarischen Texten auszuleuchten. Anhand von exemplarischen Analysen von Legenden, Antiken- und höfischen Romanen sowie Mären, Lyrik und Romanen der Frühen Neuzeit wird sowohl nach gattungsspezifischen Kontingenzkonzeptionen als auch nach literarhistorischen Verschiebungen und Umbesetzungen gefragt.
Zeichen des Verfalls : Semantische Studien zur Entstehung der Kulturkritik im 18. und frühen 19. Jahrhundert
Theo Jung
bookDie Autonomie der Routine : Wie im 12. Jahrhundert das englische Schatzamt entstand
Ulla Kypta
bookDie Krise in der Frühen Neuzeit
bookChristianitas : Eine Wortgeschichte von der Spätantike bis zum Mittelalter
Tim Geelhaar
bookKein Zufall : Konzeptionen von Kontingenz in der mittelalterlichen Literatur
bookAdel im Konflikt : Narrative Potentiale in spätmittelalterlicher Chanson de geste-Adaptation: Studien zum deutschen Malagis
Viola Wittmann
book›Wirtschaftskrisen‹ : Effekt und Faktor politischer Kommunikation. Deutschland 1929-1976
Kristoffer Klammer
bookDie Semantik des Schicksals : Zur Relevanz des Unverfügbaren zwischen Aufklärung und Erstem Weltkrieg
Franziska Rehlinghaus
bookScham – zur sozialen Bedeutung eines Gefühls im spätmittelalterlichen England
Katharina Behrens
bookZählen : Semantische und praxeologische Studien zum numerischen Wissen im Mittelalter
Moritz Wedell
bookSemantik der Gelassenheit : Generierung, Etablierung, Transformation
bookNarrative Ambiguität : Die Faustbücher des 16. bis 18. Jahrhunderts
Marina Münkler
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