Wie wird an der Schnittstelle zwischen Philosophie, Philosophiedidaktik und allgemeiner Pädagogik über den menschlichen Körper gesprochen? Das Nachdenken über die körperliche Konstitution des Menschen wird in diesem Bereich dominiert von einem Leib-Begriff, der von Merleau-Pontys Phänomenologie der Wahrnehmung ausgeht. Unter diesem Fokus werden jedoch Entfremdungserfahrungen, die den eigenen Körper in seiner Materialität zum Gegenstand haben, kaum oder lediglich pathologisierend thematisiert. Das Buch stellt dem eine existentialistisch-phänomenologische Perspektive gegenüber, mit der bisher kaum erfasste Erfahrungen thematisiert werden können. Solche Erfahrungen sind die des eigenen, fremden Körpers in seiner materiellen Existenz – die Eingang finden sollen in philosophische Bildung.