Etwas durch die Blume sagen kam im späten Mittelalter in Mode. Denn früher hatten die Liebenden nicht so wie heute die Möglichkeit, sich einfach mal so zu treffen. Es ging eben züchtig zu. Und so legten sie also ihre innigsten Geständnisse, Wünsche und Bitten in ihren Blumenstrauß. Die Blumen waren so eine Art Code für das, was die Menschen sagen oder fragen wollten, aber nicht auszusprechen wagten. Wenn der Ritter seiner Angebeteten seine Liebe gestehen wollte, na klar, dann überreichte er ihr eine Rose. Dumm nur, wenn sie ihm dafür einen Korb gab. Es konnte aber auch eine Strohblume sein. Die Bedeutung war die gleiche. Und Essig war´s mit der Liebe.
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