Dieser Band bietet erstmals die vollständige "Apologie" des Lukian von Samosata (2. Jh. n. Chr.) zusammen mit einer Einführung, einer adäquaten Übersetzung sowie hilfreichen kulturgeschichtlichen, literaturwissenschaftlichen sowie philologischen Erläuterungen. Dabei kann die "Apologie" als zentrale literarisch-rhetorische Textform im Gesamtwerk Lukians sowie in der antiken Literatur generell verortet werden. Lukian gelingt es auf virtuose Weise, mit der Verwendung der dikanischen Redeform par excellence das öffentliche Prestige und den Erfolgsweg des Sophisten in der Kaiserzeit darzustellen. Gleichzeitig karikiert er die zeitgenössische rhetorische Praxis, indem er absurde Anlässe und Szenarien entwirft. Lukian verteidigt so nicht ohne Selbstironie auch sein eigenes literarisches Programm gegen (imaginäre) Ankläger und Kritiker.
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