Die Nation war das zentrale Zukunftsprojekt des bürgerlichen 19. Jahrhunderts. Als Disziplin wie auch als Genre entstand in diesem Zusammenhang die Nationalgeschichte, die die Ursprünge der Nation in den Tiefen der Vergangenheit aufspüren und Ansprüche auf Menschen und Territorien legitimieren sollte. Zugleich produzierte sie einen Bildervorrat, der, durch Schule und Festtagskultur popularisiert, zur Basis politischer Kommunikation wurde. Doch wie passte sich eine so beschaffene Nationalgeschichte einem Umfeld an, das in hohem Maße durch Multikulturalität geprägt war und sich durch eine Pluralität konfessionell geprägter Erinnerungsgemeinschaften auszeichnete? Dieser Frage geht die Studie – die bürgerlich-serbische Erinnerungskultur in den Mittelpunkt rückend – für das habsburgische Bosnien-Herzegowina nach.
Forfatter:
Serie:
Språk:
tysk
Format:
Alltagsbeobachtung als Subversion : Leningrader Dokumentarfilm im Spätsozialismus
Aglaia Wespe
bookBrüderlichkeit und Bruderzwist : Mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa
bookKirgistan und die sowjetische Moderne : 1941–1991
Moritz Florin
bookDie Billings-Saryčev-Expedition 1785–1795 : Eine Forschungsreise im Kontext der wissenschaftlichen Erschließung Sibiriens und des Fernen Ostens
Diana Ordubadi
bookDie Erfindung der Ziemia Lubuska : Konstruktion und Aneignung einer polnischen Region 1945–1975
Kerstin Hinrichsen
bookErinnerungsverwaltung, Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur nach 1989 : Institute für nationales Gedenken im östlichen Europa im Vergleich
Carola Lau
bookDer russische Adel im Exil : Selbstverständnis und Erinnerungsbilder nach der Revolution von 1917
Julia Hildt
bookRussland in den politischen Vorstellungen der griechischen Kulturwelt 1645–1725
Nikolas Pissis
bookEden für jeden? : Touristische Sehnsuchtsorte in Mittel- und Osteuropa von 1945 bis zur Gegenwart
bookRadio Majak – Radiohören und Radiomachen in der Sowjetunion, 1964–1991
Kristina Wittkamp
book