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Sozialphilosophie, Teil 6 : Religion in (Post)moderner Gesellschaft

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Was ist Gesellschaft? Sie ist unser Raum und unsere Zeit, ihr gehören wir untrennbar an und stehen doch auch immer außerhalb von ihr. Ihre hierarchische Ordnung und ihr Gedächtnis spiegeln sich in den unvermeidbaren Konflikten, die in Wirtschaft und Politik besonders weitreichend sind. Unverzichtbar für ihre Lösung ist es dabei, sich über sozialethische Maßstäbe wie Gerechtigkeit zu verständigen.

Zwei Brennpunkte dieser Debatte sind die Fragen nach der Gestaltung der Globalisierung und der Rolle von Religion in demokratischen Gesellschaften.

RELIGION IN (POST)MODERNER GESELLSCHAFT

Religion ist wieder ein (welt-)gesellschaftliches Thema - nicht erst seit dem 11. September. Dabei finden sich die Spuren von Religion heute in vielen Bereichen. Religionen nehmen z.B. Stellung zu politischen Fragen oder bringen sich in öffentliche Debatten ein. Religionsgemeinschaften - seien sie christlich, islamisch, buddhistisch oder hinduistisch - werden überall auf der Welt zu immer wichtigeren zivilgesellschaftlichen Akteuren.

Anhand von drei Philosophen der politischen Philosophie - Jürgen Habermas, Richard Rorty und Gianni Vattimo - wird skizziert, wie die Rolle von Religion in (post)modernen Gesellschaften von der politischen Philosophie gesehen wird.