In diesem Band findet man in Optik übersetzte Sprache, Buchstaben werden zu Bildern, mitunter filigrane Gebilde entfalten ihre eigene Fantasie. Dabei ist kaum vorherzusagen wie die Symbolsprache und Muster von der Leserin, dem Leser aufgenommen werden. Was sehen wir wirklich und was bleibt uns womöglich verborgen? Manche Erkundung der physisch-metaphysischen Welt erscheint zunächst simpel, kann aber Spuren komplexerer Assoziationen mit sich führen. Einiges lässt sich wie ein exotisches Stillleben auffassen. Da werden Höhen und Tiefen verzeichnet, die Liebe verzweigt sich und bildet ihre eigenen Gewebe. Ein Komet rauscht an uns vorbei, wir begegnen Vögel, Schlangen und Pilzen. Emoji-Art forscht nach ganz gewöhnlichen Alltagsdingen, die uns als Piktogramm entgegentreten. Der Band versucht die Gegenstände zugleich visuell als auch literarisch einzunorden, ein Konzept das nicht allzu oft versucht wird.