Schriften zur Kultur- und Mediensemiotik

Bokserier • 13 bøker

Mit jährlich mehr als sechs Millionen Besucherinnen und Besuchern und einer länger als 200-jährigen Tradition ist das Münchner Oktoberfest das weltweit größte und nahezu älteste säkulare Volksfest, welches über eine enorme Strahlkraft weit über die bayerischen und deutschen Grenzen hinaus verfügt und die internationalen Vorstellungen über deutsche Wesensarten prägt. Innerhalb literarischer, filmischer und medialer Texte und Kontexte bildet das Oktoberfest einen ‹besonderen› Kompensationsraum: In diesem werden sowohl Elemente des ‹Eigenen›, ‹Anderen› und ‹Fremden› verhandelt, um ganz grundlegende Konzeptionen von Tradition und Heimatgefühl zu vermitteln, als auch eine spezifische regionale und nationale Identität entwickelt, die einen diachronen kulturellen Wandel abbilden kann. Die Bandbreite der untersuchten Gegenstände reicht von Karl Valentins Schriften zum Oktoberfest und der Oktoberfest-Lyrik, über den Erotikfilm der 1970er Jahre und den Regionalkrimi, bis hin zur aktuellen Fernsehserie Oktoberfest 1900 und der Ikonisierung des Oktoberfestes bei Twitter.

Beiträge von Vera Bachmann, Thorsten Carstensen .Hans Krah, Steffi Krause, Jan-Oliver Decker, Dennis Gräf, Stephanie Großmann, Martin Hennig, Hannes Höfer, Hans Krah, Günther Koch , Sophie Picard, Paula Wojcik, Hans J. Wulff, Johanna Zorn und Magdalena Zorn.