Schuld und Sühne

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Epilog: Seit anderthalb Jahren ist Raskolnikow mittlerweile in Sibirien in Haft. Ein Rückblick zeigt, dass er zu acht Jahren Zwangsarbeit aufgrund mildernder Umstände verurteilt wurde. Dunja hat mittlerweile Rasumichin geheiratet, doch ist seine Mutter in der Zwischenzeit verstorben. Sonja hat sich entschieden, mit Raskolnikow zu gehen, lebt in der Nähe des Lagers und hält per Brief Kontakt zu Rasumichin und Dunja.

Schuld und Sühne ist der 1866 erschienene erste große Roman von Fjodor Dostojewski. Der Roman wurde, während Dostojewski laufend weitere Kapitel schrieb, als Feuilletonroman in 12 Fortsetzungen in der Monatszeitschrift Russki Westnik veröffentlicht, beginnend Ende Januar 1866 und endend im Dezember 1866.

Rodion Raskolnikow, ein verarmter Student, ist von der Idee besessen, dass es dem »großen« Menschen erlaubt sei, »lebensunwertes« Leben zu vernichten, um »lebenswertes« zu erhalten. Er begeht einen Doppelmord an einer alten Wucherin und deren halbirrer Schwester, um mit dem geraubten Geld sein Studium zu finanzieren. Doch seine Psyche kann die Tat nicht verkraften. In einem bitteren Prozess der Bewusstwerdung lernt er die Strafe als Sühne begreifen und erfährt die erlösende Kraft der Liebe.