"Das habe er jeden Morgen gemacht, um sicher zu sein, dass in der Nacht nichts passiert ist. Ob er ein Tischtuch über den Toten deckte, ob er zuvor dem Toten die Geldbörse klaute, kann er vor der Schwurgerichtskammer nicht sagen. Diese Dinge, die er nach seiner Festnahme im polizeilichen Vernehmungsprotokoll mit seiner Unterschrift bestätigt hatte, habe er zugegeben, weil doch nur er und das Opfer in der Wohnung gewesen sind. »Es kann ja nur so gewesen sein«, sagt er. Wohnungsinhaber Peter Herr war mit Tritten traktiert und mit einem zehn bis zwölf Zentimeter langen Messer neunmal kräftig in den Rücken gestochen worden. Er war verblutet." Bernd Kaufholz schreibt seit Jahren erfolgreiche Kriminalreportagen, die in der Reihe »Spektakuläre Kriminalfälle « mehre Auflagen erreichten. Mit dem Band »Der Todesengel mit den roten Haaren« wendet er sich zum ersten Mal dem Medium Gerichtsreportagen zu und hat hier wiederum Aufsehen erregende Fälle gefunden, die den Leser mitreißen – egal ob es um Betrug, Raub oder gar um Mord geht.
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