âWer das Anschauen / nicht bricht / sieht nichts.â
Cees Noteboom
aus Het gezicht van het oog | Das Gesicht des Auges, 1989
Die vorliegende Untersuchung nähert sich dem Phänomen belletristischer Prosa aus einem oikologischen Gesichtspunkt, indem sie die Frage nach dem Ort des Lesens und Schreibens stellt. Den Roman â und im gleichen Atemzug die Novelle und Kurzgeschichte â als ein mehrfaches Moment des âZwischenâ zu betrachten, erĂśffnet Perspektiven jenseits der phänomenologisch Ăźberholten Dichotomie von rezeptionsmäĂiger Ăsthetik auf der einen und produktionsmäĂiger Poetik auf der anderen Seite. GestĂźtzt auf verschiedenste Denker aus dem breiteren Umfeld von Husserls Erbe, wie Adorno, Bachtin, Blumenberg, Derrida, Eco, Henry, IJsseling, Kundera, Levinas, Palmen, Richir, RicĹur, Schapp, SchĂźtz, Sepp und Stein, wird das Zwischensein des Romans in drei Kapiteln erprobt.