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Pieta

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In ihrem Roman 'Pieta' erzählt Katharina Wolter das Leben von 'RÜsje Leyendecker' und beschreibt dabei den Wandel im Eifeldorf 'Endingen' während des 20. Jahrhunderts. Sie schildert das Leben der Familien als Kernzellen der Dorfgemeinschaft in sozialer, aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Ein Leben, das dem Jahresablauf der Landwirtschaft folgt, geprägt von mßhsamer, kÜrperlicher Arbeit, bestimmt durch die ßberkommenen Regeln bäuerlichen Wirtschaftens und Haushaltens und gehalten von traditioneller Religiosität.

Symbol und Ausdruck dafür ist die Pieta in der Schwanenkirche, die Figur der trauernden Muttergottes, bei der vor allem die Frauen des Dorfes immer wieder Trost und Hilfe suchen. Der Gang dorthin, wie eine kleine Wallfahrt mit vielen Gebeten, wird schon von Kindesbeinen an zur häufigen Übung. Daran ändert auch die Machtübernahme des Nationalsozialismus wenig, die ansonsten auch im Dorf nicht ohne Folgen bleibt.