SĂŒdkorea: Eine der weltgröĂten Volkswirtschaften und Heimat globaler Technologiekonzerne wie Samsung, LG und Hyundai. Obwohl unsere Medien hĂ€ufig aus diesem Land berichten und wiederholt GroĂereignisse wie die olympischen Winterspiele 2018 oder die FuĂball-WM 2002 dort stattfanden, ist das Land fĂŒr die meisten Deutschen ein unbeschriebenes Blatt. SĂŒdkorea ist kein typisches Urlaubsland und durch die Grenze zu Nordkorea rĂ€umlich vom asiatischen Festland abgeschottet. Die Sprachbarriere ist hoch und der Austausch mit anderen Kulturen gering. Gleichzeitig ist das Land seit Jahrhunderten dem wechselseitigen Einfluss der mĂ€chtigen Nachbarn China und Japan ausgesetzt. Dies alles Ă€uĂert sich in einer sehr eigenstĂ€ndigen und selbstbewussten Kultur, die aus mitteleuropĂ€ischer Perspektive nur schwer zu durchdringen ist.
Als sich fĂŒr Sascha Frank die Gelegenheit bietet, ein halbjĂ€hriges Praktikum bei einem sĂŒdkoreanischen Unternehmen zu verbringen, zögert er nicht lange und wagt den Sprung ins kalte Wasser. Ziel: Busan, die zweitgröĂte Stadt des Landes.
Gewappnet mit dem festen Vorsatz, jede freie Minute fĂŒr Erkundungen zu nutzen, sind zunĂ€chst der ostasiatische Arbeitsalltag und das WG-Leben mit einem einheimischen Kollegen zu meistern. Der damit begonnene Slalom um zahlreiche interkulturelle FettnĂ€pfchen fĂŒhrt den Praktikanten und Teilzeit-Touristen ĂŒber zwei Hochzeiten, eine Trauerfeier, ein Wochenende in einem buddhistischen Tempel, die entmilitarisierte Zone vor Nordkorea, einen Umzug bei Nacht und Nebel, Ăbernachtungen in koreanischen BadehĂ€usern und verschiedenste Firmenfeiern bis nach Hong Kong und Tokio.