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Am Abend mancher Tage

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Im Juli 1990 kommt der Dresdener Torsten als Reiseleiter einer Kaffeefahrt nach Kronach - gleich hinter der innerdeutschen Grenze. Mit zehn Jahren hatte er ein traumatisches Erlebnis, in dessen Folge er sein Gedächtnis verlor. Als Vollwaise verbrachte Torsten die achtziger Jahre zunächst in Krankenhäusern, später in Kinderheimen der DDR. Das traumatische Erlebnis selbst liegt im Dunkel, niemand kann oder will ihm etwas darüber erzählen.

Bei einem Spaziergang in Kronach entdeckt Torsten ein leerstehendes Einfamilienhaus, das ihm seltsam bekannt vorkommt. Neugierig betritt er das Häuschen und wird von Bildern und vermeintlichen Erinnerungen heimgesucht.

Aber das kann ja alles gar nicht sein. Es ist Juli 1990 und zwischen Dresden und Kronach gab es bis vor kurzem eine nahezu unüberwindbare Grenze. Die Ereignisse spitzen sich zu, ein schockierendes Geheimnis offenbart sich. Am Ende dieses Tages wird Torsten nicht wieder in den Reisebus nach Dresden steigen.