(0)

Am Krankenbett der Tochter : Dr. Norden 81 – Arztroman

E-book


Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Na, das war ja ein schöner Reinfall gestern«, bedauerte Felicitas Norden ihren Versuch, ihrer Familie mit Hilfe eines persönlichen Fitnesstrainers ein schonendes Aufwärmtraining beizubringen. Bei einem unglücklichen Sprung war ihr Mann Daniel falsch aufgekommen und hatte seitdem Schmerzen im Knöchel. Und ihre Tochter Anneka lag am nächsten Morgen erkältet im Bett. »Statt euch fit zu machen, habe ich unser Haus in ein Lazarett verwandelt.« Erschöpft von der schlaflosen Nacht lag Anneka im Bett und sah ihre Mutter aus müden Augen an. »Ach, Mamilein, du kannst doch nichts dafür, dass es in der Halle so kalt war«, versuchte sie, Fee mit verschnupfter Stimme zu trösten. »Und dass Papi umgeknickt ist, ist doch auch nicht deine Schuld.« »Trotzdem bin ich enttäuscht und traurig, dass das so danebengegangen ist«, gab die Ärztin offen zu. »Schließlich wollte ich euch eine Freude machen.« Einen Moment lang haderte Felicitas noch mit ihrem Schicksal, ehe sie diesen Gedanken entschieden zur Seite schob. »Aber Hauptsache, ihr werdet schnell wieder gesund.« Ihr forschender Blick wanderte hinüber zum Nachtkästchen, wo sie allerlei Hausmittel deponiert hatte. Eine Erkältungssalbe für Brust und Rücken war ebenso dabei wie Tee mit frisch gepresster Zitrone und zuckerfreie Halsbonbons. Annekas Blick folgte dem ihrer Mutter. »Das muss ich unbedingt«, bekräftigte sie Fees Meinung. »Heute Nachmittag wird doch Leon operiert.