Da ist der junge Wissenschaftler, der regelmäĂig mit seiner GroĂmutter telefoniert und fĂźr sie eine Freundin erfindet, deren CharakterzĂźge auf denen einer Arbeitskollegin basieren. Oder der Alleinstehende, in dessen Leben Ăźberall und immer Eidechsen hausen. Die Titelgeschichte handelt von einem Mann, der ein ertrinkendes Kind rettet, aber danach nicht weiĂ, ob es Ăźberlebt hat oder nicht. SchlieĂlich schafft Anna Stern eine wundervolle, charmante Hommage an den groĂen, 2016 verstorbenen David Bowie und verhandelt das autobiografische Schreiben mit raffinierten BezĂźgen zu KnausgĂĽrd.
Vom subtilen Teenagerdrama ßber einen kurzen, fiesen Krimi bis zum fein ausgearbeiteten Beziehungsdrama: Anna Stern bewegt sich souverän und immer spannend zwischen Stilen und Genres. So verschieden die Geschichten auch sind, sie werden stets von der Atmosphäre und Anna Sterns eigenem, charakteristischem Stil getragen und ergeben einen Erzählband, der weit mehr ist als die Summe der einzelnen Texte.