Was wurde uns nicht alles versprochen, als die staatlichen Monopole fielen: "Mehr Wettbewerb, bessere Qualität, günstigere Preise". Doch was ist passiert? Die Landkarte ist unter den großen Konzernen RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall aufgeteilt. Strom, Gas und Wasser werden immer teurer, und die Politik tut nichts, um die Macht des Energie-Kartells zu unterbinden, im Gegenteil - in einer Branche, in der Politik und Wirtschaft aufs Beste miteinander harmonieren, gilt das Grundgesetz der geschlossenen Gesellschaft: verdienen und verdienen lassen. Fast noch schlimmer: Die Qualität unserer Versorgung bleibt auf der Strecke. Drohen "amerikanische Verhältnisse" mit dem tagelangen Zusammenbruch der Stromnetze, weil die profitorientierten Konzerne millionenschwere staatliche Subventionen zwar gerne kassieren, die Infrastruktur aber nur unzureichend pflegen?
Liedtke überzeugt vor allem durch seine breit angelegte Analyse. So schafft er es nicht nur, Brücken aus der Historie in die Gegenwart zu bauen, sondern wagt auch den Blick in die Zukunft. (...) -- Handelsblatt, 23. Juni 2006 (http://ruediger-liedtke.de/index.php?id=59)
Rüdiger Liedtke wurde 1947 geboren und lebt als freier Journalist und Schriftsteller in Köln. Der Buchautor und Journalist machte zunächst in der Bertelsmann Verlagsgruppe eine Ausbildung zum Industrie- und Verlagskaufmann. Die Ausbildung zum Journalisten erfolgte am Münchner Presse-Lehr-Institut sowie an der Journalistenschule. Liedtke arbeitete unter anderem als Redakteur beim Heidelberger Tageblatt und beim Mannheimer Morgen. Rüdiger Liedtke studierte Politikwissenschaften, Zeitungswissenschaften, Geschichte und Pädagogik und hat einen Abschluss zum Diplompolitologen.