"Das Lyzeum in Birkholz: Roman" von Felicitas Rose ist ein fesselndes literarisches Werk, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt. Die Erzählung dreht sich um Erne Sörensen, der eine neue Rolle als Direktor eines Lyzeums übernimmt und dabei tief in seine Familiengeschichte und persönliche Kämpfe eintaucht.
Die Handlung beginnt, als Erne ein altes Folio entdeckt, das eine Verbindung zu seinem Großvater offenbart. Dies veranlasst ihn, über das Familienerbe und die Last der Erwartungen, die auf ihm lasten, nachzudenken. Erne reflektiert über das beschwerliche Leben seiner Vorfahren, insbesondere seiner Großmutter, die ihre Familiengeschichte schriftlich festgehalten hat.
Diese Entdeckungen setzen einen melancholischen und nachdenklichen Ton, während Erne sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt, geprägt von Verlusten und der daraus resultierenden Einsamkeit. Gleichzeitig erfüllt ihn seine Ankunft am Lyzeum mit einem Gefühl von Pflicht und Vorfreude, da er sich den bevorstehenden Interaktionen und Herausforderungen in seiner neuen Position stellt.
Inmitten dieser introspektiven Reise wächst in Erne der Wunsch, das Leben der jungen Schüler, die ihm anvertraut sind, zu bereichern. Die komplexen Themen von Bildung, Nostalgie und persönlicher Identität verweben sich zu einem reichen und tiefgründigen erzählerischen Teppich, der den Leser von der ersten Seite an in den Bann zieht.