Theater und Leben â nicht zu trennen fĂźr Julian Beck! Der amerikanische Aktivist und Poet, Maler und Anarchist war vor allem eins: ein Mann des Theaters. Zusammen mit seiner Frau, der Schauspiel-Ikone Judith Malina, grĂźndete er das weltberĂźhmte The Living Theatre, eine Institution gegenkulturellen Aufbegehrens. Mit ihren StĂźcken trat die Gruppe auf den StraĂen New Yorks, in Gefängnissen und Krisengebieten in Amerika auf, um mit ihrem revolutionären Theater aufzurĂźtteln.
In seinen gesammelten Schriften â Miniaturen, Briefe und Gedichte, entstanden in den Jahren des Exils zwischen Brasilien und der Schweiz, Brooklyn und Marokko â entwickelt Beck einen ganzheitlichen Theaterbegriff, Ăźbt radikale Kritik an der Gesellschaft und scheut auch philosophisch-spirituelle Gedanken nicht. Julian Beck â das ist der legitime Nachfolger Erwin Piscators und der Bruder im Geiste von Allen Ginsberg. Mit "Das Theater leben" liegt ein Klassiker des politisch-aktivistischen Theaters mit dem Vorwort von Judith Malina erstmals in deutscher Ăbersetzung vor.
Das Buch enthält darßber hinaus ein Vorwort von Thomas Oberender, einen Beitrag von Judith Malina, ein Nachwort von Milo Rau sowie bislang unverÜffentlichen Fotos des Living Theatre von Bernd Uhlig. Aus dem Englischen von Beate Hein Bennett und Anna Opel.
In Zusammenarbeit mit den Berliner Festspielen.