Digitale Neuausgabe des Buches aus dem Jahr 1852, fĂźr eBook-Reader geeignet. +++ Auszug aus dem Inhalt: "Wenn ich mir vorgenommen habe, den Aberglauben als eine welthistorische Potenz darzustellen, das heiĂt als eine Macht, die, in der geistigen Natur des Menschen gegrĂźndet, immerwährenden Einfluss auf die Entwicklung der Menschheit ausgeĂźbt hat, so fragt es sich zuerst: Was ist Aberglaube? Ich werde diese Frage auf einem kleinen Umweg zu beantworten suchen.
Unleugbar liegt im menschlichen GemĂźt eine Ahnung der Verwandtschaft mit einer Ăźbersinnlichen Welt. Aus dieser Ahnung entspringt die Sehnsucht nach der Erkenntnis dieser Welt und der Befreundung mit ihr, mit anderen Worten: Der Glaube, der ja nichts anderes ist, als eine Anschauung des Ăbersinnlichen, der Glaube ist ein BedĂźrfnis des menschlichen GemĂźts. Welche Anschauung der Ăźbersinnlichen Welt, das heiĂt, welcher Glaube aus diesem Bestreben hervorgeht, ist vom grĂśĂten Einfluss auf das Seelen- und daher auch reale Leben des Menschen. Darum stelle ich die Frage auf: Welches musste die erste Anschauung des Ăbersinnlichen in der Menschheit sein?..."