Papst Johannes Paul II. verfasste in den 80er Jahren die "Theologie des Leibes" als Fortführung seiner zwei philosophischen Bücher "Liebe und Verantwortung" und dem Hauptwerk "Person und Tat": In ebendiesem revolutionierte er die gesamte Literatur der Filosofie unter besonderer Aufnahme des Werkes der karmelitanischen Ordensfrau Theresa Benedicta a Cruce, Edith Stein aus Breslau, ehemals Preußen (welche auch nie Ihre Vorliebe für das Humboldtsche Bildungsideal verleugnet hat). In "Person und Tat" entwickelt er eine sehr strenge Ontologie der Metaphysik, die sich aus den Strömungen der Freiburger Phänomenologie und der verloren gegangen geglaubten alten Meta-Physik speist.
Die Theologie des Leibes, diese General-Audienzen also, bilden quasi den engeren Höhepunkt seines filosofischen Schaffens, dem es ja immer um die "Würde der Person" geht und das sich aus den genuinen theologischen und biblischen - besonders gruppiert um drei Jesuanische Zitate - Quellen speist.
Diese Thema habe ich, Mag. phil Stefan Ernst Eugen Fruth, nach dem Abschluss meiner geisteswissenschaftlichen Studien in Innsbruck und Freiburg im Breisgau, sowie meiner Diplomarbeit "Die Zeitlichkeit des umsichtigen Besorgens und die Konzeption der Weltzeit nach M. Heidegger" im Jahre 1999 und dann nach ablaufenden Jahren als Finanz-Buchhaltungsangestellter in der Transportwirtschaft, der Erwachsenenbildung und nunmehr als diözesaner Mitarbeiter, aufgegriffen und versucht, auf 200 Seiten in ein vernünftiges Schema zu bringen; wobei zuerst der phänomenologische Zugang zentral schien, später die biblische Kernaussage sich immer mehr als die wahrhaft wesentliche und damit nicht mehr als rein filosofische, sondern eben fundamental-theologische, herausstellte.