Während in Europa der Holocaust als »Zivilisationsbruch« zunehmend zum Bezugspunkt von Geschichtserfahrung wurde, nahm die arabische Welt das Ereignis nur eingeschränkt wahr. Diese erschwerte Wahrnehmung fand entweder vor dem Hintergrund der Palästinafrage oder im Zusammenhang mit dem Verhältnis arabischer Nationalisten zum Nationalsozialismus Aufmerksamkeit. Im Unterschied dazu nimmt dieses Buch eine diskursgeschichtliche Perspektive insofern ein, als entlang zeitgenössischer Texte von Arnold Toynbee, Jean-Paul Sartre und Maxime Rodinson die arabische Rezeption in den 1960er Jahren in den Blick genommen wird. Omar Kamil bietet dabei eine neue Sicht auf die Dramatik des Gegenstands: Durch die Erfahrungen des Kolonialismus wird eine angemessene Wahrnehmung des Holocaust in der arabischen Welt verstellt.
Herkunft und Textkultur : Über jüdische Erfahrungswelten in romanischen Literaturen 1499–1627
Susanne Zepp
bookDie Kritische Theorie in Amerika : Das Nachleben einer Tradition
Robert Zwarg
bookEin Prozess in Prag : Das Volk gegen Rudolf Slánský und Genossen
Jan Gerber
bookKaufmanns Nachrichtendienst : Ein jüdisches Gelehrtennetzwerk im 19. Jahrhundert
Mirjam Thulin
bookPolens letzte Juden : Herkunft und Dissidenz um 1968
David Kowalski
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Klaus Kempter
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Lutz Fiedler
bookHaskala und Lebenswelt : Herz Homberg und die jüdischen deutschen Schulen in Galizien 1782–1806
Dirk Sadowski
bookMissratene Söhne : Anarchismus und Sprachkritik im Fin de Siècle
Carolin Kosuch
bookArsenale jüdischen Wissens : Zur Entstehungsgeschichte der »Encyclopaedia Judaica«
Arndt Engelhardt
bookPsychoanalyse: interdisziplinär – international – intergenerationell : Zum 50-jährigen Bestehen des Sigmund-Freud-Instituts
book»Gute Psychotherapie« : Verhaltenstherapie und Psychoanalyse im soziokulturellen Kontext
Judith Lebiger-Vogel
book