Eine groĂe Ueberraschung
Cedrik selbst wusste kein Sterbenswörtchen davon, nie war etwas Derartiges in seiner
Gegenwart auch nur erwÀhnt worden. Dass sein Papa ein EnglÀnder gewesen, wusste er, weil
seine Mama ihm das gesagt hatte, aber dann war dieser Papa gestorben, als er noch ein ganz
kleiner Junge gewesen, und ihm war von demselben nicht viel mehr in Erinnerung geblieben,
als dass er eine hohe Gestalt und blaue Augen und einen langen, schönen Schnurrbart gehabt
und dass es herrlich gewesen, auf seinen Schultern in der Stube herumzureiten. Nach des
Vaters Tode hatte Cedrik dann die Entdeckung gemacht, dass es am allerbesten sei, mit der
Mama gar nicht von ihm zu sprechen. Als der Papa erkrankte, war Cedrik fortgebracht
worden, und als er wieder nach Hause kam, war alles vorĂŒber gewesen, und sein MĂŒtterchen,
das auch eine schwere Krankheit durchgemacht, fing eben wieder an, in ihrem Lehnstuhle am
Fenster zu sitzen; allein sie war bleich und mager und all die lustigen GrĂŒbchen waren aus
ihrem hĂŒbschen Gesichte verschwunden; die Augen sahen so groĂ aus und so traurig, und ihr
Kleid war ganz schwarz.