Als Mark Scheppert diese Geschichten 2008 zu schreiben begann, hatte er sich vorgenommen, stellvertretend fĂźr seine Generation etwas Neues und Einzigartiges Ăźber die DDR zu schreiben. Denn seltsam: In keinem der angeblich so âtypischenâ literarischen Denkmälern fĂźr dieses verschwundene Land fand er sich wieder. Er gehĂśrte auch nicht zu der Generation von âZonenkindernâ und wohnte in keiner âSonnenalleeâ und in keinem âTurmâ. Seine Jugend, seine Auseinandersetzung mit diesem seltsamen Ort namens DDR, seine Erfahrungen und seine Kämpfe, kamen nirgendwo vor. Und erst recht nicht das GefĂźhl, das er mit dieser Zeit verband. Komisch. War er so ein Sonderfall?
âDie Geschichten von Mark Scheppert sind temporeich und witzig geschrieben und dabei schonungslos ehrlich. Ein unterhaltsamer und radikal persĂśnlicher Blick auf den Alltag in der DDR, der gerade deshalb fĂźr alle in diesem neuen Deutschland von Bedeutung sein sollte. Scheppert erzählt mit eigener Stimme von einer anderen DDR als der, die wir so oft verabreicht kriegen.â
Hannes Klug, Journalist und Drehbuchautor