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Der Sommer in K.

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"Ich hatte eine Fährte in Russland. Sie begann unweit des Gemüsegartens und des Kartoffelfeldes, lief zunächst auf dem allgemeinen Weg in Richtung Fluss und bog bald schräg davon nach rechts ab. Mein Pfad führte bis kurz hinter den Horizont. Es war mein eigener Pfad, denn ich hatte ihn selbst eingelaufen und in regelmäßigen Abständen abgeschritten. Auch war ich der Einzige, der ihn dann und wann überhaupt lief: Meinen eigenen Schritten war ich solange gefolgt, bis das niedergetretene Gras als klar erkennbare, dunkle Linie das Wiesenmeer teilte." Jörg Dauscher schildert einen Sommer in einem russischen Dorf: eine poetische Hommage an eine Lebensweise, die im Verschwinden begriffen ist. Die Moskauer Deutsche Zeitung urteilt unter dem Titel "Eine erlesene Idylle" wie folgt: "Jörg Dauscher hat das russische Leben gesucht - und im Dorf K. gefunden." (MDZ vom 22.11.09)